Samstag, 15. Juni 2019

Weiter nach Victoria, Vancouver Island


Auf dem Weg von Penticton nach Vancouver haben wir unseren ersten Braunbären gesehen. Ein plüschiger Babybär war auch dabei. Sie standen direkt am Fahrbahnrand, so wie bei uns die Rehe grasen. Leider waren wir zu schnell vorbei um ein Foto machen zu können. Vielleicht sehen wir ja später noch welche 😊
 
Die Hauptstadt von British Columbia ist nicht Vancouver, wie man vermuten könnte, sondern Victoria auf Vancouver Island. Nach einem sehr kurzen Stopover in Vancouver, erreichten wir die Fähre gestern Mittag. Das Übersetzen verlief problemlos. Zuerst geht es quer über die See und dann zwischen den Inseln durch. Wale, Seelöwen oder Delfine haben wir jedoch nicht gesehen. Eine Stunde und 35 Minuten dauert die Fahrt. 

Die neue Unterkunft in der Nähe von Victoria ist eine winzig kleine Einliegerwohnung die über AirBnB vermietet wird. Aber Waschmaschine und Trockner sind vorhanden. Alles was man braucht. Die Gegend ist grandios. Die Siedlung liegt auf einem kleinen Hügel und man kann die schneebedeckten Berge in den USA sehen, die nur ca. 70 Km entfernt sind. 

Da wir wieder ziemlich lange im Auto saßen, haben wir gestern dann das Auto im Parkhaus abgestellt und sind zu Fuß zum Restaurant gelaufen. Das Parken in Victoria ist in allen öffentlichen Parkhäusern ab 18 Uhr für die Nacht kostenfrei. Nicht schlecht! Wir haben einen extra langen Rückweg über den Beacon Hill Park mit dem höchsten freistehenden Totempfahl gemacht. Es gab außerdem Pfauen und einen Wapiti (nordamerikanischer Hirsch) zu sehen. 

Am Nachmittag hatte ich schon einen Kolibri gesehen, leider bisher keinen Zweiten. Er schlug so schnell mit seinen Flügeln, dass er wie ein Käfer klang. 

Heute Morgen machten wir uns in der Früh auf, einen Wanderweg zu einer Goldmine im Goldstream Provincial Park zu erkunden. Stefan meinte, es seien nur 8 Kilometer insgesamt. Naja, was soll ich sagen, auf meinem Tageskilometerzähler standen 15… bei 21.000 Schritten. Der Trip war mehr als nur anstrengend, aber schön. Ich denke, wir werden heute schlafen wie die Babys.

Ja, was gibt es über Kanada so zu berichten: 

- die Menschen sind verdammt freundlich, fast schon anstrengend freundlich

- sie haben überall diese französischen Betten. Heißt, man streitet sich mit dem Mann immer um die Bettdecke; Bettbezüge benutzen sie gar nicht erst. Die Bettdecke ist nur mit Laken eingehüllt. 

- im Supermarkt kann man alles auf englisch und französisch auf den Packungen lesen

- es gibt definitiv Braunbären hier in freier Natur

- die Duschen haben einen Innenduschvorhang und einen Außenduschvorhang, sehr merkwürdig

- Wetter und Landschaft ändern sich alle paar hundert Kilometer

-  eine mittelpreisige Flasche Wein kostet hier im Liquor Store 25 Kanadische Dollar (18 Euro)


# Wir sind hier wohl als Trinker verschrienf
# faszinierende Berge von Unterwegs
# dieses riesen Schokomousseding mit Karamelsosse habe ich echt nicht geschafft
# Fährweg nach Vancouver Island zwischen den Inseln
# höchster Totempfahl
# Goldstream Provincial Park















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen