Montag, 21. September 2020

Die letzten zwei Tage und die Rückreise

 Am letzten Donnerstag haben wir uns zwei Aktivitäten vorgenommen, morgens sollte der Klettersteig entlang der Schlucht des Rio Sallagoni gemeistert werden und am Nachmittag wollten wir einen erneuten Versuch starten, uns Kajaks zu mieten. 

Beides wurde erfolgreich erledigt:-)
Beim Rio Sallagoni (den Diana und ich schon zum dritten Mal durchwandert sind) haben wir am Schluss noch einen anderen Ausgang gefunden, welcher uns nocheinmal durch einen enge Schlucht geführt hat. Diesmal allerdings am Grund des Flusses. Diana hat eine Stelle gefunden die eindeutig zu tief für ihre Wanderschuhe war und sorgte damit natürlich für Belustigung.
Alles in allem waren wir nach knapp 3 Stunden wieder zurück und haben Jaz eingesammelt.
In Riva haben wir uns dann 3 Kajaks ausgeliehen und sind auf den Gardasee hinaus gepaddelt. Unser Ziel war ein altes verlassenes Hotel am bergigen Ufer, neben dem ein Wasserfall in einer Art Grotte hinunter rauscht. Es war ein faszinierender Ort.
Nach 2 Stunden und 6km paddeln waren wir dann auch wieder zurück und haben dann noch etwas in der Sonne am Ufer des Sees gelegen.
Zum Abendessen sind wir dann ins Ledrotal gefahren und haben uns auf einem Bauerhof mit kleinem Restaurant die hofeigenen Produkte schmecken lassen.

Am Freitag haben wir dann Sachen gepackt und Diana, Reini und ich sind noch einen letzten Klettersteig gegangen.
Der Monte Collodri direkt bei Arco bot sich dafür an. Vor allem da einen der Rückweg noch einmal an unserer Lieblingseisdiele vorbeigeführt hat (an der wir uns mit Jaz und Roelant getroffen haben).
Abends haben wir dann noch das Familienrestaurant unseres Canyoning-Guides Gino im Nachbarort Dro getestet.
Es war super lecker!

Am Samstag ging es dann zurück nach Hause. Da wir uns Gedanken gemacht haben, das es an den Grenzen zu Staus kommen könnte, sind wir um kurz nach 4 Uhr morgens los und sind so gut wie noch nie durchgekommen. Um 16 Uhr waren wir wieder in Bommelsen ohne einen einzigen Stau :-)

Die erste enge Schlucht des Rio Sallagoni

Stellenweise weniger als 1,5m breit

danach kommt man in die breitere, grüne Schlucht

Rio Sallagoni Schlucht

Über 2 Seilbrücken geht es dort auch

Agnes war natürlich immer mit dabei

Es liegen dort auch recht große Felsen rum...

Die zweite enge Schlucht am Ende des Klettersteigs

wenige Sekunden nach diesem Bild hatte Diana einen nassen Fuß ;-)

Nachmittags auf dem Gardasee

in die Grotte mit dem Wasserfall konnte man hineinfahren

die diesjährige Reisegruppe vor dem Wasserfall

das verlassene Hotel

beim Abendessen hat dieses kleine Fellknäul uns die Wartezeit sehr verkürzt

der Klettersteig auf den Monte Collodri war schweistreibend aber schön

vor allem die Aussicht war grandios


Mittwoch, 16. September 2020

4 Tage Arco-Action

 

Sonntag haben wir einen wunderschönen Klettersteig auf 900m mit Blick auf den Gardasee begangen. Geplant war von der Ortschaft Biacesa über den Cima Capi und den Cima Rocca zu wandern. Der Zustieg war mit einer Stunde bergauf bei über 30 Grad praller Sonne schon recht herausfordernd. Schnell wurde klar, dass wir bei dieser Hitze nur einen Gipfel besteigen würden. Aber auch von hier war die Aussicht schon grandios.

Sonntags ist auf der Tour eine Einkehrhütte geöffnet, bei der man kalte Getränke ordern kann.

Am Montag waren Roelant, Reini und ich (Stefan) zum Canyoning. Es galt die Schlucht des Rio Nero zu erkunden. Es wurde viel gesprungen (bis zu 7m) und viel abgeseilt.

Beinahe wäre meine GoPro verloren gegangen, da sie mir aus der Hand gefallen und 5m tief im Fluss versunken ist. Zum Glück hatte ein Guide eine Taucherbrille mit, so dass wir sie retten konnten. Nach 4,5 Stunden war der Canyon geschafft und wir auch 😊

Dienstag sind wir dann mehrere Routen im Val Lomasone geklettert. Reini hat das erste Mal Felserfahrung gesammelt und grinst über beide Ohren im Kreis. Diana ist sogar eine Route im Vorstieg geklettert und hat sich zwei Mal abgeseilt! Auch Dienstag kletterten die Temperaturen weit nach oben, aber der Fels liegt bis frühen Nachmittag im Schatten. Das ließ sich aushalten.

Heute (Mittwoch) haben wir den Tag sehr chillig angehen lassen und sind erst um 14 Uhr zu den Felsen hier in der Nähe aufgebrochen. Diana und Reini wollten auch mal eine Mehrseillänge klettern. Also sind Roelant und ich mit den beiden zu der Route die wir am Samstag schon einmal erkundet hatten. Nachdem die beiden ihre erste Mehrseillänge erfolgreich gemeistert hatten, wurde der Tag mit Pizza auf der Terrasse beendet.

 

Ledrotal vom Cima Capi (900m) aus

Aufstieg zum Cima Capi

Riva del Garda und der Monte Brione vom Cima Capi aus
 
kurz vor dem Gipfel des Cima Capi

Die Wandergruppe

Das Canyoning-Team

Stefan nach einer Abseilstelle

Die Schlucht war einfach schön


Reini, Stephano (unser Guide) und Stefan

Video: 7m Sprung im Canyon

Happy Stefan

Diana seilt sich ab

Wir haben unsere erste gemeinsame Mehrseillänge gemeistert (100 Höhenmeter)

Happy Diana

 

Samstag, 12. September 2020

Canyoning, Klettern und der Monte Brione

 

Am Donnerstag sind Roelant und ich (Stefan) mal etwas eher aufgestanden, da wir gemeinsam unsere erste Mehrseillänge angehen wollten. Wir hatten uns in der Nähe von Arco eine knapp 100m hohe Felswand ausgesucht, die es in 3 Seillängen zu erklimmen galt.

Wir parkten unser Auto 5 Minuten vom Einstieg entfernt und gingen zur Felswand um mit etwas Aufwärmtraining zu beginnen, nämlich dem Zurücklaufen zum Auto um die Kleinigkeiten abzuholen, die wir vergessen hatten…
… unser Seil zum Beispiel *facepalm*…
Nachdem wir alles zusammen hatten haben wir die Wand dann auch ohne größere Schwierigkeiten erklommen und waren 2 Stunden später wieder zurück bei Jaz und Diana.

Roelant, Diana und ich haben uns dann mittags auf den Weg zu einer Wanderung auf den Monte Brione gemacht. Vor zwei Jahren waren wir fast oben, bevor wir aufgrund aufziehender Gewitter den Rückzug angetreten haben. Dieses Jahr haben wir die alten Festungswerke aus dem ersten Weltkrieg erkundet und die 9km und knapp 400 Höhenmeter in etwas über 3 Stunden geschafft.


Gestern stand dann die erste Canyoning-Tour an. Der Canyon den der Fluss Palvico in den Fels gegraben hat, ähnelt oftmals eher einer Höhle als einer Schlucht. Wir haben uns öfters abgeseilt und sind ein paar schöne Rutschpartien hinuntergeschossen. Sprünge bis zu 6m waren auch dabei, welche Roelant und ich mit Begeisterung hinuntergesprungen sind, Diana aber lieber im Abseilen überwunden hat. Zum Finale haben wir uns aus 50m Höhe einen Wasserfall hinunter abgeseilt.

Heute sind wir alle gemeinsam zum Idro-See aufgebrochen auf dem wir eine Kajaktour machen wollten. Als wir nach etwas über einer Stunde dort angekommen sind, haben wir feststellen müssen, dass die Saison dort am letzten Wochenende beendet wurde
Wir haben Jaz dann auf dem Rückweg den Abseil-Wasserfall vom Palvico Canyon gezeigt und sind dann zum Tenno-See gefahren um noch eine wenig das türkisblaue Wasser zu bestaunen und etwas in der Sonne zu chillen.
Heute Abend ist dann auch noch Reini zu uns gestoßen, der die nächste Woche hier mit uns verbringen wird.

 

Die Mehrseillängenroute wurde in der Morgensonne erklommen

Auf dem Weg zum Gipfel des Monte Brione

Der Gardasee vom Monte Brione aus gesehen

Auf dem Festungswerk "Mittelbatterie" kurz vor dem Gipfel

Unser Wanderweg (Start war rechts am Ufer des Gardasees)

Im Palvico-Canyon

eine wunderschöne Schlucht

Das Canyon-Selfie im kalten Wasser

50m im Wasserfall abseilen    


                                                                Video:  Sprung im Canyon

Der Tenno-See