# Sonnenuntergang im Wald
# Klettergedöns
Erst vor kurzem aus dem Urlaub zurück, ging es jetzt schon wieder in den nächsten Urlaub. Unsere Klettertruppe ist bereits seit Sonntag in Obertrubach in Franken und wir stießen am Donnerstag dazu.
Direkt nach Ankunft konnten wir bei Radler und einem Snack die Sonne genießen und sind gleich schon zum ersten Kletterfelsen aufgebrochen. Nach zwei Jahren Felsabstinenz fiel es mir extrem schwer wieder an die Wand zu kommen und ich hatte mit 3er und 4er Routen schon Mühe. Ansonsten war es entspannt, wie immer.
Nach dem Klettern hieß es Zelt aufbauen, Grillen und den Abend genießen. Die Nacht war ganz angenehm. Mit einem Schlafsack der bis minus 34 Grad ausgelegt ist, zwei Wolldecken und einer Wärmflasche ließ es sich bei plus 10 Grad Aussentemperatur recht gut aushalten.
Heute gab es bei bestem Wetter ein ausgiebiges Frühstück im Freien. Und gleich geht es wieder an den Fels.
# Jaz, Diana und Stefan
# Zeltplatz
# Diana klettert am Signalstein
# Klettern im Wald
Nach dem Frühstück im Hotel sind wir zum Louvre aufgebrochen. Wir haben uns dort so richtig verlaufen. Das Ding ist wie ein Irrgarten, irgendwann weiss man nicht mehr wo man ist. Gut, dass Jemand Pfeile (Sortie) an die Wände gemalt hat, wo es wieder rausgeht :p
Von den Ausstellungen haben wir vielleicht 5% gesehen. Wir waren bei den Ägyptern, den Griechen und den Kunstwerken des Islam. Auf dem Weg zur Mona Lisa sind wir noch an ganz viel anderen Ausstellungen flüchtig vorbei gekommen. Mehr Zeit war nicht.
Basti und Thomas sollte man besser nicht in den Louvre lassen. Sonst geht noch was kaputt :p
Danach sind wir auch schon zurück zum Hotel um das Gepäck wieder aufzunehmen und sind ab zum Flughafen. Mit etwas Verspätung ging dann unser Flieger heim.
Es war doch recht merkwürdig nach 47 Tagen wieder ins eigene Heim zurückzukommen. Die Katzen haben auch ganz komisch geguckt, hatten uns aber nach 10 Minuten wieder akzeptiert :)
Unser Haussitter war großartig und hat noch mal geputzt bevor er das Haus verlassen hat. Marianne und Ryk haben sogar ein paar Dinge für uns eingekauft. So kommt man gern nach Hause :)
# Pyramide am Louvre
# Miniatur des Louvre mit Garten
# Sphinx
# Irrgarten Louvre
# Mona Lisa
# Heimkehr
# Empfang zu Hause
Gegen sieben Uhr sind wir gestern in Paris gelandet. Gleich am Flughafen kann man sich schon für extrem teuer Geld ein Dreitagesticket für die Metro kaufen. Kostet nur bummelige 55 Euro pro Person.
Schlaftrunken haben wir uns mit dem schweren Gepäck (wegen des vielen Rums sind die Taschen doch schwerer geworden) durch den Pariser Untergrund bis zum Hotel geschleppt. Wie schon erzählt, hatten die Gott sei Dank schon ein Zimmer für uns frei.
Nach zwei Stunden Schlaf haben wir angefangen, Paris zu erkunden. Wir haben zuerst den Eiffelturm gesehen und dann eine Rundfahrt auf der Seine gemacht. Danach haben wir uns den Invalidendom und das Armeemuseum angeguckt, wo Napoleon der Zweite begraben ist.
Abends waren wir in einem netten Restaurant indisch Essen. Da der Kellner fünf Sprachen spricht, konnten wir uns aussuchen ob wir englisch, französisch oder deutsch sprechen wollten. Es war dann ein bunter Mix der Sprachen :p
Heute haben wir uns früh auf den Weg gemacht und bei einer Boulangerie ein paar Brötchen erstanden und haben in der Sonne bei 18 Grad am Triumphbogen gefrühstückt. Ernsthaft, ich könnte mich in das ganze Angebot der französischen Boulangerien reinsetzen und den ganzen Tag nur essen. Sowas Tolles zaubern unsere Bäcker einfach nicht.
Wir haben einige Zeit dem Treiben des (fünfspurigen?) Kreisels zugesehen. Genau kann man das nicht sagen, wie viele Spuren der hat. Halt immer so viele, wie Autos nebeneinander passen. Die Autos, Busse und Motorräder sind dort so schnell reingerauscht, dass wir uns sehr wunderten, keine Unfälle gesehen zu haben. Wir haben auch nicht so genau die Verkehrsregeln nachempfinden können. Nach einer halben Stunde Beobachtung glaubten wir, es gäbe dort die "rechts vor links Regel".
Wir sind dann die ganze Avenue des Champs Élysées runtergelaufen bis zum Place de la Concorde, durch den Garten Jardin des Tuileries, am Louvre vorbei bis nach Notre-Dame de Paris. Wir haben im Tourismusbüro für morgen schon Tickets für den Louvre gekauft.
Zum Abschluss waren wir noch auf dem Montmatre und haben uns Sacré-Cœur angesehen und ein mega leckeres Eis auf den Stufen genossen.
Sehr zu Stefans Leidwesen ist der Stadtteil für seine Stoffläden bekannt. Laden an Laden an Laden kann man sich hier auf mehreren Etagen mit Stoffen aller Art eindecken. Da mein Koffer jedoch (wegen des ganzen Rums) schon so voll ist, habe ich das Schlendern auf ein Minimum beschränkt und auch nichts gekauft.
Ich muss hier wohl mal mit Wencke und Jessica ein Wochenende herkommen :)
Hier in Paris ist überall das Militär und die Polizei präsent. Man kann quasi keine einzige Sehenswürdigkeit ansehen, ohne kontrolliert zu werden. Überall muss man Taschen und Rucksäcke öffnen und wird auch gelegentlich abgetastet.
Paris ist auch eine Stadt der aufdringlichen Leute. Manchmal wird man bedrängt für irgendwas eine Unterschrift zu leisten. Nicht etwa mit Infoständen "Rettet die Wale", dir wird einfach eine Liste unter die Nase gehalten "Signature, Signature" und du weißt gar nicht wofür. Die rennen sogar 30 Meter hinter dir her.
Straßenmusiker drängen sich in die Bahn, spielen zwei Stationen etwas, was keiner hören will, übertönen die Ansagen und drängeln sich dann mit nem Becher durch die überfüllte Bahn.
An jeder dritten Ecke wedelt jemand mit einem Flyer vor deinem Gesicht.
Aber ganz dreist sind die Schwarzafrikaner am Montmatre, die sich mit sechs Leuten auf den Weg stellen und Freundschaftsbänder verkaufen wollen. Wenn man weiter geht werden sie lauter. Das ist schon etwas unangenehm.
Paris ist aber auch eine Stadt mit unglaublich vielen alten Gebäuden. Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Weder Trier noch Dresden haben mich bisher so beeindruckt. Daran kann man sich gar nicht sattsehen. Das ist schon etwas sehr Besonderes.
# Eiffelturm
# Agnes besucht die Invaliden
# Grab Napoleon II.
# Museumsinnenhof vom Invalidendom
# Triumphbogen
# Notre-Dame de Paris
# Sacré-Coeur auf dem Montmartre
# Aussicht von der Sacré-Coeur
# Aussicht mit Diana und Agnes
# Sacré-Coeur von weiter oben
Den letzten vollen Tag wollten wir uns noch einige beeindruckende Schluchten und Wasserfälle rund um Saint-Denis angucken. Jedoch egal wo wir ausgestiegen sind, hat uns das Wasser einen Strich durch die Rechnung gemacht. Entweder kam der Regen von oben oder der Zugang zum Wanderweg war versperrt, weil der Fluss aufgrund des Regens Hochwasser führte. Wir haben daher beschlossen den Rest des Tages an den Strand zu fahren.
Bei wunderbarem Wetter und 29 Grad, haben wir es uns daher ein hübsches Fleckchen im Schatten gesucht.
Als wir abends in Saint-Denis essen wollten, hat sich das Feiertagswochenende gezeigt. Die Stadt war wie ausgestorben. Fast alle Läden hatten die Rollläden herab gelassen. Selbst der Inder den wir uns auserkoren hatten. Es gab daher Pizza und die war gut :)
Gestern haben wir unsere sieben Sachen gepackt und haben mit dem Auto noch den Kessel von Salazie erkundet. Der Kessel ist so grün, wie wir es noch nie gesehen haben. Urwald könnte man dazu sagen, Urwald durch den sich eine Asphaltstraße schlängelt.
Es regnete sehr stark so dass uns die Wasserfälle eindrucksvoll zeigten, was passiert, wenn man oben Wasser reinfüllt. Je mehr es regnet, desto mehr donnerte das Wasser.
Am Nachmittag gaben wir dann das Auto ab und warteten auf den Flug nach Paris. Das Flugzeug war bis auf den letzten Platz belegt. Zusätzlich waren viele Kinder an Bord, die keinen eigenen Sitzplatz hatten. Wir konnten zwar so rechtzeitig einchecken, dass wir die Sitze am Notausgang bekamen, aber geschlafen haben wir keine Sekunde.
Entsprechend kamen wir heute morgen in Paris an. Aber wir hatten Glück, das Zimmer war schon bezugsfertig. Nach zwei Stunden Schlaf machen wir uns gleich auf Erkundungstour.
Abschließend habe ich zu Réunion ein gespaltenes Verhältnis. Die Insel ist irre schön und hat viel zu bieten. Strand direkt neben hohen Bergen. Wassersport und Bergsport, Canyoningtouren mit beeindruckenden Fleckchen Erde. Alles ist verdammt gut erschlossen, man muss sich nur ins Auto setzen und los fahren. Es gibt keine großen Fahrtzeiten. Die Réunianer sind größtenteils gastfreundlich und hilfsbereit, wenn man ein paar Brocken französisch spricht, antworten Sie gern in englisch.
Regnet es aber, können zwei Wochen Urlaub schnell zu viel werden. Da kann man sich auch nicht einfach wetterfest anziehen und das Problem umgehen. Viele Touren sind dann schlicht unmöglich oder gefährlich. Verdammt viele Réunianer versicherten uns aber, dass diese Menge an Regen nicht normal sei und wir unbedingt wieder kommen müssen.
Ich habe die knappen zwei Wochen gut genutzt um Stefan etwas französisch beizubringen. Er kann schon s'il vous plaît, très bien und merci beaucoup sagen, un coca und natürlich un deuxième crêpe bestellen, sogar nach der Rechnung fragen :p Das werden wir in Paris noch vertiefen :)
# Küste bei Saint Paul (Flucht vor dem Regen auf die Westseite der Insel)
# Unser Platz zum Sonne tanken (kurz vor Saint Gilles)
# Wasserfall "Schleier der Braut" im Kessel von Salazie