Vorgestern haben wir Iluh, unsere Hotelchefin, am Nachmittag zu einem sozialen Projekt begleitet. Sie gibt seit 4 Wochen einmal wöchentlich Englischunterricht für Kinder die Lust haben am Nachmittag noch was dazu zu lernen. Die Kinder bezahlen für den Unterricht in Form von Müllsäcken, gefüllt mit Plastikmüll. Das ist nämlich ein riesen Problem hier in Indonesien.
Nachdem am ersten Tag knapp 20 Kinder zum Unterricht gekommen sind, waren es nun schon 57 Kinder im Alter von 7 bis 15 Jahren. Das Interesse ist wirklich sehr groß.
Iluh hat uns (Diana und mich, sowie zwei weitere Hotelgäste) auch recht schnell mit eingebunden und die knapp 2 Stunden Unterricht sind wie im Fluge vergangen.
Gestern begann unser Tag dann sehr früh. Wir hatten uns zu einem kleinen balinesischen Kochkurs angemeldet und der startete mit dem Einkauf der Zutaten um 6 Uhr auf dem Markt. Wir waren 6 Teilnehmer und alle vom Markt fasziniert. Iluh zeigte und erklärte uns die vielen unbekannten Früchte und Zutaten (vor allem mir als Kochniete war vieles unbekannt ;-) ).
Auf dem Markt würde ein deutscher Beamter vom Gesundheitsamt nach zwei Minuten einen Herzinfarkt erleiden. Kühlkette ist hier scheinbar ein Fremdwort, aber da der Fisch und das Hühnchen frisch schienen war es wohl okay.
Nachdem wir dann gefrühstückt hatten bot sich mir noch die Gelegenheit zu einem Tauchgang an einem Riff, welches wir mit dem Boot angefahren haben.
Zurück im Hotel haben wir dann noch bis zum Beginn des Kochkurses am Pool gefaulenzt. Um kurz nach vier ging es dann ab in die Küche. Wir (vor allem ich) lernten mit einem mörserähnlichen Lavastein die Zutaten für die Soße mit Liebe und Kraft zu zermahlen.
Es gab "Black Sashimi", Frühlingsrollen, Satayspieße, Thunfisch im Bananenblatt, Reis, diverse Gemüse und einen leckeren Bananenpudding zum Dessert.
Dieses Buffet haben wir uns dann richtig schmecken lassen und sind spät abends dann ins Bett gerollt.
Heute haben wir dann das Teluk Karang Hotel verlassen und sind nach Nusa Lembongan gefahren. Das ist eine kleine Insel (8 km²) neben Bali.
Auf dem Weg dorthin haben wir noch einen wunderschönen Blick auf den Vulkan Batur werfen können und haben eine Silberschmuckmanufaktur besucht.
Nachdem wir zwei weitere Hotelgäste am Flughafen abgesetzt hatten, hat uns unser Fahrer gerade noch rechtzeitig am Fährstrand abgesetzt.
Wir sind dann schnell barfuß durchs Wasser (knietief) gelaufen und kaum an Bord ging die Fähre (größeres Boot mit 4 Außenbordern) auch schon los.
Auf Nusa Lembongan springt man auch direkt am Strand wieder von Bord. Das ist etwas abenteuerlich hier.
Unser Hotel ist niegelnagelneu (4 Wochen alt) und ziemlich klein. Es gibt nur fünf 2-Personenbungalows. Da es noch keine Möglichkeit gibt hier zu Abend zu essen und ich dringend einen Geldautomaten brauchte haben wir uns einen Roller geliehen und uns in den balinesischen Straßenverkehr gestürzt. Zum Glück ist hier auf der Insel nicht allzu viel los, so daß auch Diana auf dem Sozius das ganze ohne Panikattacke überlebt hat. Aufgrund des Straßenzustands ist 20 Km/h eh schon fast lebensgefährlich schnell. Helme gibt es hier übrigens nicht ;-)
Wir haben dann in Mushroom Bay direkt am Strand schön zu Abend gegessen und noch schnell für morgen noch einen Schnorchelausflug gebucht.
# balinesischer Markt
# balinesischer Markt
# unser Restaurant
# der Vulkan Batur (1700m) im Vordergrund und der Vulkan Agung (3200m) im Hintergrund
# am Strand von Mushroom Bay auf Nusa Lembongan (im Hintergrund rechts wieder der Vulkan Agung)
# am Strand von Mushroom Bay (das ist auch der "Fährhafen")
Ward ihr dann Teil des Unterrichts? Und Wie? :) Und wie kommt ihr immer an eure Unternehmungen (Kochkus, Silberfabrik)? Einen Sightseeing-Desk wird eure Reise wohl kaum haben ;)
AntwortenLöschenJeder von uns hat spontan eine Gruppe von Kindern zugewiesen bekommen und wir haben mit ihnen Wochentage, Monate leichte Frage-Antwortsätze geübt.
AntwortenLöschenDen Kochkurs bietet die Hotelchefin Iluh, bei Interesse, jeden Freitag an. Die Silberfabrik wollte sich das andere Pärchen auf dem Weg zum Flughafen gerne ansehen. Ansonsten einfach die Einheimischen fragen, was es so Interessantes in der Gegend gibt. Von denen bekommt man auch die besten Restauranttips
Einheimische Tipps und Ideen sind doch noch die besten. Klingt echt ziemlich toll was ihr da alles erlebt. Ein Glück habt ihr Rücksäcke und keine Koffer - das wäre eher hinderlich bei eurer Fährtour gewesen :-)
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